Marc Henrichmann MdB

Sorgen um die Zukunft von „Schule macht stark“ in Dülmen und Senden

Henrichmann fordert Ministerin auf: Bewährtes Programm fortsetzen

Kreis Coesfeld / Dülmen / Senden. Der Bundestagsabgeordnete Marc Henrichmann verlangt von Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger Auskunft über die Zukunft der Initiative „Schule macht stark“. Erst 2021 hatten Bund und Länder das Programm für mehr Bildungschancen gestartet, nun plant das Ministerium ein neues Projekt. „Dies verunsichert viele Lehrkräfte, die sehr erfolgreich an dem bisherigen Programm mitarbeiten“, berichtet der CDU-Politiker. In seinem Wahlkreis nehmen der Grundschulverbund Paul-Gerhardt-Schule / Kardinal-von-Galen Schule in Dülmen und die Katholische Grundschule Marienschule in Senden an „Schule macht stark“ teil.

Gemeinsam mit seinem Landtagskollegen Dietmar Panske hat er mit Vertretern beider Schulen gesprochen. Für Henrichmann waren deren Schilderungen Anlass, direkt ans Ministerium heranzutreten. 200 Schulen nehmen bundesweit an „Schule macht stark“ teil, 13 Forschungseinrichtungen und Universitäten sind beteiligt. Sie liefern, wissenschaftlich fundiert, Strategien und Ansätze für den Unterricht und den Schulalltag. Zusätzlich fließen die Erfahrungen der Lehrerinnen und Lehrer ein. „Dabei entstehen Modellprojekte, von denen auch andere Schulen profitieren“, ist der Bundestagsabgeordnete überzeugt. 

Statt das bewährte Programm auszubauen, legt die Ministerin mit „Startchancen“ ein eigenes Projekt mit ähnlicher Zielrichtung vor. Auch hier geht es darum, die Bildung für sozial benachteiligte Schülerinnen und Schüler zu verbessern. „Allerdings wird das neue Programm deutlich teurer und die Finanzierung ist noch gar nicht gesichert“, kritisiert Henrichmann. Der Starttermin für „Startchancen“ steht folglich in den Sternen, viele Schulen sind verunsichert.

Der Parlamentarier will deshalb vom Bildungsministerium wissen, wie es die Zukunft von „Schule macht stark“ sieht und wie die bisherigen Ergebnisse aus der Initiative gesichert werden sollen. „Statt das Rad neu zu erfinden, sollte die Ministerin lieber an bewährte Programme anknüpfen“, erklärt er. Sinnvoller sei es, die Schulen im Rahmen des bisherigen Projekt mit zusätzlichen Mitteln auszustatten. „Das wäre günstiger und würde tatsächlich Schulen und Kindern helfen“, unterstreicht Henrichmann.